Redaktionelle Texte sind ein effizientes Mittel, um ein Unternehmen, eine Organisation oder einen bestimmten Menschen ganz gezielt in den netzöffentlichen Blickpunkt zu rücken. Daher haben redaktionelle Texte ihre traditionellen Wurzeln im Journalismus. Allerdings haben inzwischen immer mehr Werber redaktionelle Texte als trojanische Pferde für pfiffiges Viralmarketing entdeckt. Das schmeckt dem Deutschen Presserat “hoch zu Ross” überhaupt nicht. Doch wo liegt die Grenze, die redaktionelle Texte von raffinierten Werbebotschaften trennt? Und wen interessiert das überhaupt?
Redaktionelle Texte und der journalistische Ehrencodex
Die wenigsten Redaktionen besitzen heute noch hauseigene Rechercheteams. Stattdessen greifen sie auf gut und tagesaktuell bestückte Presseportale zurück, um sich von dort redaktionelle Texte zu den jeweils gewünschten Themen zu ziehen. Dabei verlässt man sich selbstverständlich darauf, dass die eingekauften Meldungen zum einen den wahren Tatsachen entsprechen, und zum anderen keine hinterhältigen Vehikel für verkappte Werbung sind. Um hier einer Untergrabung der Vertrauenswürdigkeit durch potenziell zwielichtige redaktionelle Texte vorzubeugen, gemahnt der Deutsche Presserat an den Ehrenkodex der Presse. Der besagt, dass redaktionelle Texte nicht durch persönliche oder unternehmerische oder sonstige merkantile oder private Interessen beeinflusst werden dürfen. Doch wer wollte ernsthaft behaupten, hier über ein absolut trennscharfes und fehlerfreies Urteilsvermögen zu verfügen?
Redaktionelle Texte müssen unzensiert informieren dürfen
Die Unterscheidung zwischen einer getarnten Werbebotschaft und einer neutralen journalistischen Meldung ist rein akademisch und deshalb realiter völlig kontraproduktiv. Wenn beispielsweise vermeldet wird, dass die Textagentur www.onlinetexte.com ihrer anspruchsvollen Kundschaft inzwischen den 1500sten Lizenztext vorgestellt hat, und damit ein rundes Angebotsjubiläum feiern kann, dann entspricht das voll und ganz den firmeninternen Tatsachen. Was kann daran verwerflich sein, diesen schönen unternehmerischen Erfolg stolz zu präsentieren? Immerhin basiert das Erfolgskonzept von onlinetexte.com auf einer innovativen Geschäftsidee, die sich am hart umkämpften Markt schon seit Jahren bestens behaupten und etablieren konnte. Wenn man so einen leistungsmotiviert erarbeiteten Firmenerfolg in einem Klima des Aufschwungs, das dringend auf Beispiele für “Best Practice” angewiesen ist, nicht mehr laut laut kundtun darf, dann “Gute Nacht”, deutsche Wirtschaftsförderung.
Mein Fazit: Wer glaubt, dass potenzielle Kunden einzig und allein wegen einem kleinen Bisschen beiläufiger und harmloser Unternehmensinformationen wie von Sinnen in die Shops rennen, um sich samt ihrem geschundenen Geldbeutel ins sinnlos konsumierende Verderben zu stürzen, der hat ein oder zwei Dinge aus dem spannenden und anspruchsvollen Themenbereich der Werbepsychologie gründlichst missverstanden.
– Carina Collany –
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